GABRIELE WILPERS
A heavenly garden for Saint Valentine
Glass ceiling in the Catholic church of St. Valentin in Limbach/Baden, Germany
screen print overlaid with a structured leaf pattern (16.8 x 7 m)

PFARRKIRCHE ST. VALENTIN

Gabriele Wilpers –Glass Sculptor

Der Garten des Paradieses

Ein Himmelsgarten für St. Valentin Glasgestaltung (Glasdecke, Fenster, Kapelle und Kreuzweg) in der wieder aufgebauten katholischen Pfarrkirche St. Valentin in Limbach/Odenwald, 2007

Das zentrale Lichtereignis der Limbacher Kirche ist die 16,8 x 7 m große gläserne Decke, die scheinbar freischwebend unter dem verglasten Dachstuhl hängt und in ihrem betörenden Spiel von Licht und Schatten an das Blätterdach eines durchsonnten Waldes erinnert. Gabriele Wilpers nimmt mit ihr ausdrücklich Bezug auf mit Blumen bemalte Gewölbe wie etwa den um 1620 entstandenen „Himmelsgarten“ in der Abteikirche auf dem Michelsberg in Bamberg.

Posted 13 February 2016

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Dass der Himmel als Garten vorgestellt wird, entspricht alter Tradition. Der Garten ist eines der wichtigsten christlichen Symbole. Der Bogen seiner Bedeutung spannt sich vom Paradies über den Ölberg-Garten Gethsemane bis hin zum Garten, in dem sich das Grab Jesu befand und in dem Maria aus Magdala dem Auferstandenen begegnete.

Gabriel Wilpers A heavenly garden for Saint Valentine

Das Gartenthema verbindet sich in der gläsernen Decke von Limbach mit dem Thema des Lichtes zu einer faszinierenden Einheit. In zeitaufwändigen technischen und handwerklichen Prozessen wurden unter Zuhilfenahme von Computerprogrammen, Siebdruck und Laserschnitt Zeichnungen von Blättern und Zweigen so auf die 24 miteinander verklebten Scheiben der Decke übertragen, dass deren Formen klar und durchsichtig aufscheinen, ausgespart aus der mit einem matten, diaphanen Farbauftrag versehenen Decke. Identische Pflanzenstrukturen, aus eloxiertem Alublech herausgeschnitten und gebogen, bilden ein plastisches Volumen. Sie wurden frei auf die Glas- fläche aufgelegt und punktuell befestigt.

Gabriel Wilpers
A heavenly garden for Saint Valentine


Gabriel Wilpers A heavenly garden for Saint Valentine		„Der Wechsel des Tageslichts“, schreibt die Künstlerin, „belebt die Oberfläche und lässt die ‚gläserne Leinwand’ auf unterschiedlichste Weise wirken. Es entsteht ein breites Band von Überlagerungen und Lichtinseln, das den Blick des Besuchers zum Hochaltar lenkt (...) Je nach Standort erlebt man geschlossene oder eher transparente Flächen, durch die man – mehr oder weniger deutlich – Zweige und Blätter wahrnimmt, die ebenfalls unterschiedlich, je nach Lichtverhältnissen, durch die klaren Bildteile aufleuchten“.


„Der Wechsel des Tageslichts“, schreibt die Künstlerin, „belebt die Oberfläche und lässt die ‚gläserne Leinwand’ auf unterschiedlichste Weise wirken. Es entsteht ein breites Band von Überlagerungen und Lichtinseln, das den Blick des Besuchers zum Hochaltar lenkt (...) Je nach Standort erlebt man geschlossene oder eher transparente Flächen, durch die man – mehr oder weniger deutlich – Zweige und Blätter wahrnimmt, die ebenfalls unterschiedlich, je nach Lichtverhältnissen, durch die klaren Bildteile aufleuchten“.		Gabriel Wilpers A heavenly garden for Saint Valentine


Gabriel Wilpers A heavenly garden for Saint Valentine		Das vegetabilische Lichtspiel des gläsernen Blätterdaches sprengt in keiner Weise den architektonischen Rahmen, wirkt auch nicht irritierend, fügt sich vielmehr harmonisch ein in das architektonische Gesamtkonzept, in dem Lichtreflexe und Schattenspiele in ständigem Wechsel den gesamten Raum beleben. (Excerpt from “Phönix aus der Asche” by Hans Gercke/Heidelberg) Pfarrkirche St. Valentin Prälat-Linus-Bopp-Platz 3 D-74838 Limbach, Germany kath-elztal-limbach-fahrenbach.de


On this project I collaborated with Derix Glasstudios, http://www.derix.com/de/ Gabriele Wilpers Emmastrasse 1a 45130 Essen Germany www.wilpers.com		Gabriel Wilpers A heavenly garden for Saint Valentine

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